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Vietnam 2023

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Teil 1 - Hanoi
Im November 2023 trat ich meine nächste Asienreise an. Diesmal nach Vietnam.
2023-11 Hanoi 1
Hanoi ##
Erstes Ziel war Hanoi. Die Hauptstadt und nach Ho-Chi-Minh die zweitgrößte Stadt Vietnams mit rund 8,5 Millionen Einwohnern. Es war der einzige Ort im asiatisch-pazifischen Raum, dem am 16.Juli 1999 von der UNESCO der Titel „Stadt des Friedens“ verliehen wurde, in Anerkennung seiner Beiträge zum Kampf für den Frieden, seiner Bemühungen zur Förderung der Gleichberechtigung in der Gemeinschaft, zum Schutz der Umwelt und zur Förderung der Kultur und Bildung und Betreuung für jüngere Generationen. Hanoi ist die älteste der bestehenden Hauptstädte Südostasiens. Belegt ist sie in ihrem Gründungsjahr 1010 als Zitadelle Thang Long. 1873 wurde Hanoi von den Franzosen erobert. Von 1883 bis 1945 war die Stadt Verwaltungszentrum der Kolonie Französisch-Indochina. Von 1940 bis 1945 war Hanoi, wie auch der größte Teil von Französisch-Indochina und Südostasiens, Japanisch besetzt. Am 2. September 1945 rief Ho Chi Minh hier die Demokratische Republik Vietnam (Nordvietnam) aus. Die vietnamesische Nationalversammlung beschloss am 6.Januar 1946 Hanoi zur Hauptstadt der Demokratischen Republik Vietnam zu machen. Zwischen 1946 und 1954 war die Stadt Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Franzosen und den Viet Minh (Indochinakrieg) . Während des Vietnamkrieges wurde Hanoi von den Amerikanern bombardiert, die ersten Bombenangriffe erfolgten 1966, die letzten 1972. Allein zum Weihnachtsfest 1972 trafen 40.000 t Sprengstoff die Stadt und zerstörten sie zu 25 Prozent. Als nach dem Ende des Krieges Nord- und Südvietnam wieder vereinigt wurden, wurde Hanoi am 2.Juli 1976 zur Hauptstadt von ganz Hanoi. Wie kaum ein anderes Land hat Vietnam in seiner 4000 – jährigen Geschichte unter Kriegen  und fremden Herrschern gelitten. Chinesen, Franzosen, Japaner und schließlich die US-Amerikaner. Heute kommen sie alle gleichzeitig und in friedlicher Mission. Vor der Pandemie besuchten das Land rund 18 Millionen Touristen. Aber die Vietnamesen haben bekanntlich schon ganz andere Krisen bewältigt. Den verheerenden Vietnamkrieg haben die meisten der ca. 97 Millionen Einwohner längst hinter sich gelassen, denn mehr als die Hälfte von ihnen sind unter 35 Jahre alt und kennen das Kriegsgeschehen nur aus den Geschichtsbüchern. Die Vietnamesen begegnen den Fremden meist mit einer freundlich-schelmischen Neugier. Respekt vor dem anderen, vor allem vor Älteren, ist eine Tugend, ein konfuzianisches Grundgesetz, gepaart mit Ahnenverehrung und Fleiß.

No more war ##
Über die Vergangenheit wird in Vietnam nicht gerne gesprochen. Allein der amerikanische Krieg hatte geschätzte 3 Millionen Tote, 7,5 Millionen t Bomben aus der Luft, dazu dieselbe Menge am Boden. 80 Millionen t Agent Orange, 10 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene. Die Zahl der Waisen, Verletzten, Kriegsversehrten und der bis heute Dioxinvergifteten und Totgeburten kennt niemand genau.

Hanoi Train Street ##
Ngo 224 Le Duan ist eine schmale Gasse in der Altstadt von Hanoi. Die Strecke wurde 1902 von den Franzosen gebaut und ist immer noch eine aktive Eisenbahnstrecke Einheimische sitzen oft auf den Gleisen, trinken Tee und spielen Dame. Zahlreiche Cafés gibt es hier.
2023 - Horst in Vietnam - Teil 1 - Hanoi
Teil 2 - Hanoi
Weitere Sehenswürdigkeiten in Hanoi, die ich unbedingt gesehen haben musste, waren ...
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Literaturtempel Hanoi ##           
Der bedeutendste Literaturtempel in Vietnam ist ein konfuzianischer, als Nationalakademie erbauter Anlagenkomplex im Westen der Altstadt Hanois in Nord-Vietnam.
Der Begriff Literaturtempel bezeichnet weder einen Tempel, noch diente die Anlage je religiösen Zwecken. 1070 vom dritten Kaiser der Ly-Dynastie Thanh Tong erbaut, stellt die Anlage bis heute zwar das Hauptheiligtum Vietnams dar, gleichwohl handelte es sich von Anbeginn um die erste Akademie des Landes, in der zwischen 1076 und 1915 die Söhne der Mandarine und verschiedene Hochbegabte der bürgerlichen Aristokratie unterrichtet wurden. 1076 wurde in Gedenken an den weisen Konfuzius, die nationale Universität, auf dem Gelände des Literaturtempels gegründet.  
Über die Jahre fanden im Literaturtempel Zerstörungen, Wiederaufbau, erneute Zerstörungen statt. Die Tempelanlage wurde zwischen 1920 und 1956 komplett renoviert, allein 1947 hatte die Rückeroberung Hanois durch französische Truppen schwere Schäden am Komplex verursacht. Heute gilt die Anlage als bedeutende historische und kulturelle Hinterlassenschaft in Hanoi.
    
Eine Teilansicht der Anlage, einen Ausschnitt des Sees der himmlischen Klarheit, zeigt die Rückseite der 100.000 Dong Banknote.


Ho Chi Minh Mausoleum ##
Das Ho Chi Minh Mausoleum ist eine große Gedenkstätte in Hanoi, Vietnam, die dem ehemaligen vietnamesischen Staatsführer Ho Chi Minh gewidmet ist. Das Mausoleum wurde im Stil des Lenin Mausoleums in Moskau gebaut und 1975 fertiggestellt.
Ho Chi Minh (1890 – 1969), auch bekannt als Bac Ho (Onkel Ho), war der Gründer und Führer der Kommunistischen Partei Vietnams und spielte eine entscheidende Rolle im Kampf Vietnams um die Unabhängigkeit von der Kolonialherrschaft. Er diente von 1945 bis zu seinem Tod 1969 als Präsident von Nordvietnam. Der einbalsamierte Leichnam von Ho Chi Minh wird in einer Glasvitrine in der zentralen Halle des Mausoleums aufbewahrt, und die Besucher können am Leichnam vorbeigehen und ihm die letzte Ehre erweisen. Das Mausoleum ist eine beliebte Touristenattraktion in Hanoi, die jedes Jahr Tausende von Besuchern anlockt.
Besucher des Mausoleums müssen sich an eine strenge Kleiderordnung und Verhaltensregeln halten, und das Fotografieren ist im Innern des Mausoleums streng verboten.

Ein-Pfahl-Pagode ##
Sie ist eine der ältesten Pagoden in Hanoi. Sie ist wegen ihrer außergewöhnlichen Bauweise ein Wahrzeichen der Stadt. Der Legende nach erschien dem kinderlosen König Ly Thai Tong im Traum die auf einer Lotus Blüte sitzende Göttin der Barmherzigkeit, Quan Am, und überreichte ihm einen Sohn. Als er kurze Zeit später tatsächlich Vater von Ly Nhat Ton wurde, ließ er diese Pagode aus Dank in Form einer Lotus Blüte erbauen. Nachdem sie mehrfach zerstört wurde, zuletzt von den Franzosen 1954, wurde der ursprüngliche Baumstamm, der durch Fäule nicht mehr gerettet werden konnte, durch eine Betonsäule ersetzt. Ursprünglich war es ein 3m langer Holztempel aus einem Baumstamm. Auf einem Betonpfeiler in der Mitte eines kleinen Sees ruht das Gebäude jetzt und ist über eine Treppe für die Gläubigen erreichbar.
2023 - Horst in Vietnam - Teil 2 -immer noch Hanoi
Teil 3 - Halong Bay
Wasserpuppentheater von Hanoi ##
Das Wasserpuppentheater gibt es nur in Vietnam. Seine Ursprünge sind unklar, aber wahrscheinlich war es schon im 11. Jahrhundert ein fester Bestandteil im kulturellen Leben des Landes. Diese Kunstform wurde streng geheim gehalten und nur innerhalb einer Familie von den Alten an die Jungen wiedergegeben. In den 1980er Jahren war sie fast ausgestorben, als eine französische Organisation mit neuen Puppen und einer neuen Bühne diese Tradition wieder zum Leben erweckte. Die Ensembles haben bereits mehrmals erfolgreich im Ausland gastiert, und man kann in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt den Aufführungen beiwohnen. Die Zuschauer werden musikalisch von einem kleinen Orchester begrüßt, dass die ganze Aufführung begleitet. Außerdem leihen die Orchestermitglieder den Puppen ihre Stimmen. Das Orchester sitzt üblicherweise neben der Bühne, die aus einem Wasserbecken besteht. Ursprünglich war dieses Wasserbecken der Dorfteich oder ein See. In dem Becken stehen hinter einem Vorhang aus geflochtenem Bambus die Akteure, die die auf 3 bis 4 m langen Stangen montierten Wasserpuppen handhaben. Die Stangen befinden sich unterhalb, die Puppen oberhalb der Wasseroberfläche. Die 30 cm bis 1 m großen und 1 – 5 kg schweren Figuren werden aus dem weichen und leichten Holz des verbreiteten Feigenbaums geschnitzt. Sie sind mit Harzen und Lacken wasserfest überzogen, was auch gegen Holzwürmer helfen soll. Die beweglichen Gliedmaßen oder sonstige bewegliche Komponenten werden durch Seilzüge gesteuert. Dargestellt werden häufig Szenen aus dem Landleben wie etwa Fischfang, ein Flötenspieler auf einem Büffel, oder ein rauchender Bauer. Außerdem sind mystische Tänze von Löwen und feuerspeienden Drachen zu sehen sowie die vier heiligen Tiere: Phönix, ky lan (Qilin, dass chinesische Einhorn), Long (der chinesische Drache) und Schildkröte. Ein beliebtes Motiv ist auch die Legende des zurückgegebenen Schwertes, in der dem König Le Loi, der im 15. Jh. die Chinesen aus Vietnam vertrieb, dass ihm von den Göttern überlassene Schwert bei einer Bootsfahrt auf dem Hoan-Kiem-See von einer goldenen Schildkröte entrissen wird, um es den Göttern zurückzubringen.

Halong Bucht ##
Die Halong-Bucht ist eine rund 1500 km² großes Gebiet im Golf von Tonkin in der Provinz Quang Ninh im Norden Vietnams. Nach offiziellen Angaben ragen 1969 Kalkfelsen, zumeist unbewohnte Inseln und Felsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser. Das Kalksteinplateau, dass die Bucht beheimatet, sinkt langsam. 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe. Der Name Vinh Ha Long bedeutet „Bucht des untertauchenden Drachen“ im Gegensatz zu Thang Long („aufsteigender Drache“, dem alten Namen von Hanoi). Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, einem Long, der nahe am Meer in den Bergen lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, dass vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser abgetaucht war. Der Name Ha Long verbindet die Geschichte der Drachen mit dem Kampf der Vietnamesen gegen Invasoren.  Geologisch entstand die heutige Bucht durch einen im Holozän ertrunkenen Kegelkarst. Die Grotten und Höhlen können teilweise, wie einige Strände auch, nur bei Ebbe betreten werden. Viele von ihnen sind grün, also über und über mit Pflanzen bewachsen, auf den größeren existiert teilweise dichter Dschungel. In den Grotten wie z.B. Hang Trong („Trommelgrotte“) und Höhlen wie z.B. Hang Dan Sö („Höhle der hölzernen Pfähle“)  gibt es bizarr anmutende Stalaktiten und Stalagmiten. Teilweise haben die Naturkräfte regelrechte Durchgänge durch den Fels gebildet. Die Halong-Bucht liegt im Nordosten von Vietnam. Die Bucht liegt im Nordosten von Vietnam. Die Bucht hat eine 120 km lange Küstenlinie und fast 2000 Inseln auf einer Fläche von 1553 km². Die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesene  Fläche beträgt immerhin noch 434 km² mit 775 Inseln. Die mit 354 km² größte Insel ist Cat Ba, auf der etwa 12000 Insulaner vorwiegend vom Fischfang, der Austernzucht und dem zunehmenden Tourismus leben. Während des Indochinakriegs und des Vietnamkriegs wurden einige der Inseln und große Höhlen darauf zu Auffanglagern für Flüchtlinge und Kranke und als Nachschubdepots ausgebaut. So existierte auf Cat Ba in einer Höhle ein Krankenhaus in dem sich zeitweilig bis zu 300 Personen aufhielten.

Unfälle mit Schiffen ##
2002, 2006, 2009 und 2011 kam es aufgrund von schlechten Sicherheitsstandards der veralteten Holzschiffe zu tödlichen Unfällen. 2006 starben 13 Menschen durch starken Sturm, mehrere Schiffe kenterten. Am 17. Februar 2011 starben elf Touristen sowie ihr vietnamesischer Reiseführer, als ihr Ausflugsboot sank.

Teil 4 - Hoi An
Die wohl charmanteste Stadt Vietnams ist Hoi An. Mit circa 75.000 Einwohner gehört sie im Vergleich zu Hanoi zu den kleineren Städten, sollte jedoch auf keiner Vietnam-Reise fehlen. Sie liegt gut geschützt an der Mündung des Song Thu Bon Flusses etwa 30 km landeinwärts am Chinesischen Meer. Die Stadt war einst der größte Hafen Südostasiens, was vor allem durch die Lage an der Seidenstraße zurückzuführen ist. Die ersten Siedlungsspuren Hoi Ans stammen aus dem 4. Jahrhundert. Während des 16. Jahrhunderts wurde unter den  Nguyen-Herrschern der Hafen weiter ausgebaut und so ein attraktiver, internationaler Handelsplatz. Immer mehr chinesische und japanische Händler siedelten sich hier an, die Stadt wuchs stetig. Während des 17. Jahrhunderts wurde der Hafen als Umschlagsplatz auch bei europäischen Händler wichtig, diese kamen vor allem aus Frankreich, Holland und Portugal. Mit dem zunehmen von Sandablagerungen im Hafenbereich, verlor auch der Hafen von Hoi An immer mehr an Bedeutung. Die größeren Schiffe mussten auf andere Häfen ausweichen, wie zum Beispiel Da Nangs. Immer weniger Waren passierten so das Hafengelände und der Ort verlor den Kampf gegen die Großhäfen. Den Namen Hoi An führt die Hafenstadt seit 1630, übersetzt heißt das so etwas wie ruhige Gemeinschaft oder friedlicher Versammlungsort. Das ist auch genau das, was Hoi An ausmacht. Irgendwie wirkt die Stadt beruhigend und friedlich, freundlich und herzallerliebst. In der Altstadt fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Hai Ans Altstadt blieb als einzige im Vietnamkrieg unversehrt. Die Strände Hoi Ans liegen ein wenig außerhalb der Stadt. Ein Ausflug lohnt sich allemal, da die Strände bei weitem nicht so überlaufen sind wie die in den größeren Küstenorten.
2023 - Horst in Vietnam - Teil 4 - Hoi An
Teil 5 - On the Road
Von Hoi An nach Hue. Das Kaiserliche Hue war vom 15. Jahrhundert bis 1945 Hauptstadt von Vietnams. Die Fahrt dorthin führt über den Hai Van Pass, einer bergigen Landschaft mit spektakulären Ausblicken, vorbei an Kristallklaren Lagunen und Idyllischen Dörfern. Danach stand der Besuch der Kaisergräber des Tu Duc und Khai Dink auf dem Programm, die östlich am Huong Giang dem „Parfümfluss“ gelegen sind. Ein Zwischenstop hatten wir in einem kleinem Dorf und konnten uns die Herstellung von riesigen Mengen von Räucher stäbchen anschauen.
2023 - Horst in Vietnam - Teil 5 - On the Road
Teil 6 - Hue to Ho-Chi-Minh
Das Grab von Tu Duc ##
Das Grab von Tu Duc ist das repräsentativste Denkmal der Architektur der Nguyen Dynastie und auch eines der wunderbarsten Bauwerke des 19. Jahrhunderts. Zunächst einmal war dieses Denkmal vor dem Tod von Tu Duc ein Palast, die zweite Residenz des Kaisers. Der Dichterkaiser Tu Duc (1848-1883) beschloss es zu bauen, um sich abzulenken und sich vor einem unerwarteten Tod zu schützen. Kaiser Tu Duc wählt ein romantisches Stück Land, um seinen letzten Schlaf zu genießen. Sein Grab befindet sich in einem engen Tal im Dorf Duong Xuan Thuong, Hue.

Thien Mu Pagode ##
Ein buddhistisches Kloster im Vietnamesischen Hue, gelegen auf einer Anhöhe am nördlichen Ufer des Parfüm Flusses. Mit dem siebenstöckigen Phuroc Duyen Turm ist die höchste Pagode in Vietnam. Das Kloster besitzt außerdem noch eine eher etwas ungewöhnliche Sehenswürdigkeit, einen alten Austin, ein kleines Auto, dass auf der Anlage in einer Garage steht. An der Windschutzscheibe dieses Austins befindet sich ein Foto, dass 1963 um die ganze Welt ging und für Entsetzen sorgte. Das Foto zeigt die Selbstverbrennung des Mönches Thick Quang Duc am 11. Juni 1963 aus Protest gegen die Buddhisten verfolgung und Unterdrückung  durch den katholischen Diktator Ngo Dinh Diem. In dem besagten Auto ließ sich der Mönch zu einer Straßenkreuzung in Saigon fahren, mit Benzin übergießen und anzuzünden. Das Foto erregte auch in den USA großes Aufsehen. Fünf Monate später   ließ die USA den Diktator fallen.                                    

Parfüm Fluss ##
Übersetzt Fluss der Wohlgerüche, Duftfluss oder Parfüm Fluss. Zum Ursprung dieses Namens gibt es verschiedene Theorien, eine verweist auf die Pollen und Blüten, die im Frühjahr auf dem Wasser treiben, eine andere auf die wohlriechendem Edelhölzer, die auf dem Fluss transportiert wurden.

Zitadelle von Hue ##
Die Zitadelle von Hue war die frühere Residenz der Kaiser der vietnamesischen Nguyen Dynastie in der damaligen Hauptstadt. Die Zitadelle enthält einen Kaiserpalast nach dem Vorbild der verbotenen Stadt in Peking und ist  heute ein UNESCO Welterbe.
2023 - Horst in Vietnam - Teil 6 - From Hue to Ho-Chi-Minh
Teil 7 - Mekongdelta
Das Mekongdelta ist eine Region im Südwesten von Vietnam, die vom Flussdelta des Mekong geprägt und danach benannt ist. Der Mekong mündet hier in einem Netz von Flussarmen, die durch einige Kanäle verbunden sind, in das Süd Chinesische Meer. Das Flussdelta ist durch Sedimentation anstelle einer Meeresbucht entstanden und wächst heute immer noch jährlich um etwa 80 Meter. Es umschließt eine Fläche von ungefähr 39.000 km². Im Mekongdelta herrscht niedrige, jedoch üppige und grüne Vegetation. Durch den fruchtbaren Schwemmlandboden ist intensive Landwirtschaft in dem dicht bevölkerten Gebiet möglich, die jährlich eine Produktion von 16 Millionen Tonnen Reis in drei Ernten sicherstellt. Es wird auch deshalb die „südliche Reis Kammer Vietnams“ genannt. Zudem werden Nahrungsmittel wie Fisch, tropische Früchte, Gemüse, Zuckerrohr und Kokosnüsse produziert. Die Mangrovensümpfe um die Provinz Ca'Mau bilden im Delta einen Gegensatz zu dem nördlich angrenzenden fruchtbaren und dicht besiedelten Gebiet. Die Wasserlandschaft führt dazu, dass die Einwohner zum größten Teil auf dem Wasser arbeiten, wohnen und leben. Jede noch so kleine Hütte hat hier Zugang zu einem Wasserweg. Während eine Anbindung an eine befahrbare Straße längst nicht überall gegeben ist. Hauptsächlich besteht die Bevölkerung des Deltas aus Vietnamesen. Etwa fünfzehn Prozent sind Khmer und fünf Prozent sind Hoa. In einigen Regionen lebt die Minderheitsgruppe der  Cham. Es leben in dieser Region unterschiedlichste Religionsangehörige zusammen wie z.B. Buddhisten, Anhänger des Cao Dai, Hoa Hao, Katholiken und Muslime. Während des Vietnamkriegs war das Mekongdelta einer der Hauptschauplätze der Kämpfe zwischen den NLF-Guerilleros und den US-Streitkräften. Die Roten Khmer beanspruchten das Mekongdelta und griffen wiederholt das vietnamesische Grenzgebiet an. Verschleppte Vietnamesen wurden häufig im berüchtigten Gefängnis S-21 ermordet (im Tuol-Sleng-Genozid-Museum sind ihre Fotos ausgestellt). Diese Aggressionen bildete die wohl wichtigste Begründung für den Einmarsch vietnamesischer Truppen in Kambodscha im Jahr 1978, der zum Sturz der Roten Khmer führte.
2023 - Horst in Vietnam - Teil 7 - Mekongdelta
 
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