Thailand 2019 - Black Rose - Rock-Musik aus Arloff

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Thailand 2019

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Teil 1 - Bangkok
Im November 2019 trat ich meine nächste Reise nach Thailand an. Diesmal  sollte es nach Bangkok, Chiang Mai, Chiang Rai und Laos gehen.
Die ersten drei Tage war ich wieder in Bangkok. Im Video zeige ich den ganz normalen Wahnsinn im Straßenverkehr. Es gibt hier Busse, Metro, Skytrain, Schiffsverkehr, Tuk Tuks, Taxis und Motorradtaxis. Ich nehme öfter das Motorradtaxi, da man hiermit am schnellsten zum Ziel gelangt, wenn es nicht direkt an einer Skytrain- oder Metro-Station liegt. Bangkok hat mind. 9 Millionen Einwohner und ist mit über 20 Millionen Touristen jährlich die meistbesuchte Stadt der Welt. Dementsprechend ist der Verkehr in Bangkok. Mit dem Auto steht man oft im Stau. Das Motorradtaxi ist zwar gefährlicher, aber auch immer wieder ein Erlebnis. Man sollte natürlich keine Angst haben, denn hier gehts oft nur um Zentimeter.
Die nächtliche Fahrt ging zum Maha Nakhon Tower. Der ist ziemlich auffällig, ist über 300 Meter hoch und sieht aus wie ein verdrehter Zauberwürfel in dem ein paar Steine fehlen. Die Aufzugsfahrt ist auch ein Erlebnis, da hier eine Multimedia Show gezeigt wird. Hier läuft ein Film ab an Decke und Wänden und man ist erstaunt in einem Aufzug zu stehen. Es geht zuerst zum 74. Stock und dann weiter mit kleinem Lift zur oberen Plattform mit Skywalk.
Samstags bin ich zum Lumpini Park, eigentlich die grüne Lunge von Bangkok und der größte Park mit 576.000 Quadratmeter. Hier hatte ich mir das viel ruhiger vorgestellt. Aber die Armee und die Polizei hatten hier eine Großveranstaltung in der für Nachwuchs geworben wurde. Wahnsinn, der Park war voller Menschen. Aber trotzdem schau ich mir das immer gerne an. Garküchen, Musik und dann um 18.00 Uhr wird die Nationalhymne gespielt und alle Leute stehen dann eine Minute lang still. Dies ist jeden Tag ein besonderes Schauspiel. Die Hymne wird mit Hilfe einer Trillerpfeife angekündigt und alle Leute bleiben stehen. Beim zweiten Trillerpfeifton darf man weitergehen.
Dann war ich auf einem Nachtmarkt in Bangkok. Artbox  nennt er sich und ist ein besonders charmanter Kreativ Markt mit Street  Fashion, Street Objects und vor allem viel Street Food.

2019 - Horst in Thailand - Teil 1 - Bangkok
Teil 2 - Chiang Mai
Im nächsten Video bin ich in Chiang Mai. Hier findet alljährlich das Lichterfest Loy Krathong statt, das in Thailand landesweit am Tag des Vollmondes im zwölften Monat des thailändischen Lunisolarkalenders gefeiert wird. Üblicherweise fällt es in den November.
Loi bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird. Neuerdings gibt es auch Flößchen aus Brotteig, die sich nach einer gewissen Zeit umweltfreundlich auflösen und auch noch den Fischen Nahrung bieten. Das so gestaltete Floß wird mit den Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt.
Die schwimmenden Flöße haben die Bedeutung, allen Ärger, Groll und alle Verunreinigungen der Seele los zulassen, so dass das Leben neu von einer besseren Warte aus begonnen werden kann. Die Thais machen sich mit Verwandten oder einer größeren Gruppe von Freunden auf, im Sinne eines Volksfestes wird auf den Straßen reichlich gegessen und getrunken.
In Chiang Mai beobachtet man das Lichtermeer der Bananenblätterschiffchen am besten am Mae Ping Fluss. Man feiert dort das Laternenfest drei Tage lang unter dem Namen Yi Peng Festival. Das Highlight des dreitägigen Festivals ist der Start von Tausenden beleuchteten Heißluft-Papierlaternen. Das ist ein faszinierender Moment, wenn plötzlich tausende Papierlaternen zum Himmel steigen. Ein unglaublicher Anblick. Man ehrt in Chiang Mai nicht nur die Flußgöttin Mae Khongkha, sondern auch den Gott des Himmels Phrathat Chulamani.
Auch eine Loi Krathong Königin wird gekürt, die anschließend in einem eindrucksvollen Umzug durch die Stadt gefahren wird. Farbenträchtige Tanzvorführungen runden das Fest in Chiang Mai stimmungsvoll ab. Die ganze Stadt ist zu Loy Krathong festlich geschmückt und strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus. Empfehlenswert ist besonders das Gebiet rund um den Tapae Gate und den Nachtmarkt, denn hier finden die meisten Events statt.
2019 - Horst in Thailand - Teil 2 - Chiang Mai
Teil 3 - Wat Rong Khun
Wat Rong Khun (der Weiße Tempel) ist eine private Kunstausstellung im Stile einer buddhistischen Tempelanlage in Chiang Rai in Nord-Thailand. Der Bau begann 1997 und soll 2070 fertig werden. Die Konzeption des Tempels geht auf den thailändischen Architekten Chalermchai Kositpipat zurück. Durch die weiße Farbe der Mauern wirkt der Tempel ungewöhnlich. Weiß ist eine traditionelle Farbe der Trauer in Thailand, hier aber wird sie als Buddhas Reinheit interpretiert.
Die Brücke symbolisiert den Übergang vom Zyklus der Wiedergeburt zum Raum Buddhas. Der kleine Halbkreis davor steht für die Welt des Menschen. Der große Kreis mit Fangzähnen steht für den Mund des Mara Buddhismus, die Herausforderungen des Lebens auf der Erde. Wenn man über die Brücke geht, strecken sich hunderte von Händen aus der Erde entgegen. Ein ziemlich deutliches Symbol für die Hölle. Die Symbolik zeigt deutlich: wer über diese Brücke schreitet, lässt irdische Gelüste und Probleme hinter sich und erreicht einen neuen Zustand geistiger Klarheit.
Doch so ungewöhnlich die Kapelle mit ihrem weißen Außenfassade aussieht, innen ist es noch viel erstaunlicher! Die farbenfrohen Malereien von Buddha und anderen mythischen Wesen ist man von thailändischen Tempeln ja schon gewöhnt - aber wer erwartet schon Elvis, Batman oder Keanu Reeves an den Wänden zu sehen? Kositpapit entschied sich für eine wilde Mischung aus Religion und Pop-Kultur, Kunst und Chaos und erschuf damit einen einzigartigen Tempel, der Moderne mit Tradition und den Lehren Buddhas miteinander verschmelzen lässt.
Auch wenn der Anblick von goldenen Tempeln in Thailand fast schon ein wenig zur Gewohnheit wird, hier in Wat Rong Khun sticht das „Goldene Gebäude" sofort hervor und ins Auge. Während die weißen Gebäude den Geist oder die Seele repräsentieren, steht das Goldene für den Körper. Fast schon ein wenig ironisch, dass sich hier unter anderem die Toiletten für die Gäste befinden. Das Gold soll in diesem Falle symbolisieren, dass viele Menschen sich zu sehr auf das Weltliche und Materielle konzentrieren, anstatt auf den Geist.
Seit 1996 arbeitete Chalermchai freiwillig kostenlos an der Schaffung des Tempels, er sah es als Opfer an Buddha. Später änderte er seine Pläne, als er sah, dass Wat Rong Khun eine wichtige Rolle spielen könne, um sowohl Einheimische als auch Touristen anzuziehen.
2019 - Horst in Thailand - Teil 3 - Wat Rong Khun
Teil 4 - Landschaft und Tierwelt
Thailands Gesamtfläche beträgt 513.115 qkm. Damit ist Thailand ungefähr anderthalb mal so groß wie Deutschland. Es gehört zu den immerfeuchten Tropen, die hauptsächlich vom Monsun geprägt sind. Das Land verfügt über eine vielfältige Flora und Fauna. Gut 70% aller Pflanzenarten sind Bäume, die von Lianen, Moosen und Farnen bewachsen sind. Die Fauna gilt als die artenreichste der Welt. So findet man Amphibien, Reptilien, unzählige Insektenarten, Schlangen, Affen und Vögel. Mittlerweile sind bereits über 100 Tierarten vom Aussterben bedroht. So geht die Population von Leoparden und Tigern stark zurück.
13% der gesamten Land- und Meeresfläche Thailands wurden in Nationalparks und Naturschutzgebiete umgewandelt. Besonderer Artenreichtum herrscht unter den Eidechsen und Schlangen. Unter anderem kommen verschiedene Pythons sowie Königskobra und Brillenschlangen vor. Außerdem wurden mehr als 1200 Arten von Tag- und Nachtfaltern sowie über 10.000 Spezies von Käfern gezählt.
Zu Zeiten von Corona wird es für viele Tierarten lebensbedrohlich. Affen kommen in die Städte, weil sie kein Futter haben. Hunde streunen herum und haben nichts zu Essen. Da im Moment auch keine Touristen im Land sind und alles geschlossen hat, kämpfen viele ums Überleben z.B. Elefantencamps. Thailand hat in der Corona-Krise einen Stopp für internationale Passagierflüge verhängt. Hotels mussten schließen. Massenexodus aus Bangkok, weil viele Arbeitskräfte keinen Job mehr haben. Zehntausende verlassen die Stadt. Die Regierung hat diesen Menschen finanzielle Unterstützung zugesagt. 5.000 Baht (knapp 140€) pro Monat. Die Registrierungswebseite brach aufgrund der Anmeldeflut kurzzeitig zusammen. Fast 20 Millionen Menschen meldeten sich bis zum 30. März.
2019 - Horst in Thailand - Teil 4 - Landschaft und Tierwelt
Teil 5 - Suay
Die ersten Aufnahmen stammen von einer Bootsfahrt auf dem Chao Phraya in Bangkok. Ob tagsüber oder nachts, so eine Fahrt ist immer ein Erlebnis. Der Chao Phraya ist neben dem Mekong der größte und wichtigste Fluss in Thailand und hat eine Länge von 372 km. Hier bin ich auch wieder am Tempel der Morgenröte – Wat Arun vorbeigefahren. Auch am Lebua Hotel und die berühmte Sky Bar aus dem Film Hangover II.
Die nächsten Aufnahmen sind vom Baiyoke Tower 2. Ich war zur richtigen Zeit dort. Als ich ankam war es noch hell und nach einer Pause und einem Drink, war es dunkel. Es ist das dritthöchste Gebäude von Thailand. Das Gebäude besitzt mit Antenne eine Höhe von 328 Meter. Ich musste zweimal mit dem Aufzug umsteigen bis ich oben war. Aber die Aussicht ist beeindruckend und das Ganze dreht sich auch noch. Die Tiefgründung erfolgt mit Hilfe von Bohrpfählen in einer Tiefe von 65 Metern. Nach siebenjähriger Bauzeit wurde es 1997 fertig gestellt.
Überall in Thailand sieht man tolle Handwerkskunst. Traditionelles Handwerk hat in Thailand einen hohen Stellenwert. Eine herausragende Stellung nimmt dabei die handgewebte Thai-Seide ein. Daneben gibt es ein Riesenangebot an Töpferwaren, die überall hin exportiert werden. Beliebt sind auch die bunten Fächer und Sonnenschirme, die noch per Hand bemalt werden. Daneben gibt es Holzschnitzereien, Lackarbeiten, Keramik, Bencharong (Porzellanart mit vielfarbigen Ornamenten), Khon-Masken, Schattenspiel-Figuren, Kalagas (Wandteppiche).
Den klassischen Thaiboxkampf, Muay Thai Boran, habe ich mir in Chiang Mai angesehen. Stilistisch auffällige Merkmale des Muay Thai sind Ellenbogen- und Knietechniken. Eine charakteristische Technik ist der Kick mit dem blanken Schienbein, meist auf den Oberschenkel, Rippenbereich oder Kopf gezielt wird. Je nach Reglement und Profistufe des Kämpfers können Knietritte zum Kopf zulässig sein. Dabei darf der Kopf des Gegners mit den Fäusten Richtung Boden gezogen werden. Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch Ellenbogen- und Knietechniken wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt bezeichnet. In Thailand ist das ein sehr beliebter Nationalsport und die meisten fangen damit im Kindesalter an. Ich habe mir sechs Kämpfe angeschaut, und das war wirklich ein Erlebnis.
2019 - Horst in Thailand - Teil 5 - Suay

Teil 6 - Art in Paradise
Das "Art in Paradise" habe ich mir in Chiang Mai angesehen und war total begeistert! Es ist ein 3D-Museum, in dem man tolle Fotos machen kann. Die 3D-Malereien an den Wänden und am Boden sind so gezeichnet, dass man aus dem richtigen Blickwinkel stehend das Gefühl hat, in das Bild hineinzulaufen, über eine Schlucht zu gehen oder Tiere aus dem Gemälde springen zu sehen. "Art in Paradise" ist eine Ausstellung, die man sich nicht in erster Linie ansieht, sondern aktiv daran teilnimmt. Man kann sich hier selbst in das Bild einfügen und unglaubliche Aufnahmen machen. Fotografieren ist nicht nur erlaubt, sondern "Pflicht"!
2019 - Horst in Thailand - Teil 6 - Art in Paradise

Teil 7 - Wat Phra That Doi Suthep
Bei diesem Video bin ich im Wat Phra That Doi Suthep. Diese buddhistische Tempelanlage (Wat) wurde im Jahre 1383 unter König Guena erbaut und ist das Wahrzeichen Chiang Mais. Das Highlight befindet sich im Zentrum: der vergoldete, achteckige, 16 Meter hohe Chedi; ein Monument, in der sich eine Reliquie Buddhas befindet. Von der Tempelanlage hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Chiang Mai. Der Berg Suthep hat eine Höhe von 1530 Metern. Der Tempel selbst liegt aber auf einer Höhe von ca. 1070 Metern. Bis zum Fuß des Berges führt eine Straße, dann führen ca. 300 anstrengende Stufen zum Tempel hinauf.
2019 - Horst in Thailand - Teil 7 - Wat Phra That Doi Suthep

Teil 8 - Long Neck
Bei diesem Video war ich bei den Bergvölkern (Karen auch Long Neck und  den Hmong) in Nord Thailand. Die Karen zählen in Thailand mit rund 450.000 Einwohnern zu einer der größten ethnischen Minderheiten und  ursprünglich stammen sie aus Myanmar. Zu den Weißen Karen zählen auch  die Padaung, deren Frauen bekannt für ihre langen Hälse (Long Neck)  sind. Von ihrem fünften Lebensjahr an tragen die Padaung-Mädchen dicke  Metallreifen zum Strecken ihrer Hälse. Die Zahl der Ringe nimmt mit dem  Älterwerden zu. Bei einer erwachsenen Frau kann der Halsschmuck bis zu  acht Kilogramm wiegen. Die Ringe gelten bei den Padaung als Symbol für  Schönheit und Reichtum. Hmong - Die ersten Hmong kamen bereits Ende des 19. Jahrhunderts von  Südchina über Vietnam und Laos nach Thailand. Heute siedeln rund 130 000  von ihnen in den nordthailändischen Provinzen Chiang Mai, Chang Rai,  Tak und Nan.
2019 - Horst in Thailand - Teil 8 - Long Neck
 
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